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Treppenauge – optisch ansprechend und funktional

von Andreas Brillisauer

Als Treppenauge (auch Treppenluftraum oder Treppenlichtraum) bezeichnet man den freien Luftraum im Zentrum einer Treppenanlage, der von Treppenläufen, Podesten und Treppengeländern umschlossen wird.

Neben raffinierten Gestaltungsmöglichkeiten bietet es auch im Hinblick auf Komfort und Sicherheit einige Vorteile – wie diese aussehen und was beim Einsatz eines Treppenauges zu beachten ist, haben wir für Sie in unserem Artikel zusammengestellt.

Treppenauge Holztreppe

Vorschriften und Richtwerte

In der DIN 18065 zu Gebäudetreppen finden sich kaum Vorgaben zum Bau– dadurch ergeben sich großzügige Spielräume für die architektonische Gestaltung des Treppenauges. Lediglich die Anbringung eines Geländers ist zur Absturzsicherung geregelt: Ist das Treppenauge breiter bzw. tiefer als 20 cm, ist bis zu einer Absturzhöhe von 12 m ein Geländer in Höhe von 90 cm vorgeschrieben; bei größeren Fallhöhen muss das Geländer 110 cm hoch sein.

Voraussetzung ist ausreichend Platz:  Hohe Treppenhäuser und Treppenläufe ab einer Laufbreite von 90 cm bringen ein Treppenauge richtig zur Geltung; kurze, schmale Treppen eignen sich kaum für eine entsprechende Konstruktion.

Konstruktionsformen

Spindeltreppen verfügen über eine kreisrunde zentrale Stütze; Wendeltreppen hingegen verzichten darauf, d.h. der Raum in der Mitte bleibt frei. Dabei unterscheidet man im Treppenbau grundsätzlich zwischen einem offenen und einem geschlossenen Treppenauge. 

Offene Bauform

Die offene Form ist u.a. für Hohltreppen charakteristisch: Zusätzliche, stützende Konstruktionen sind nicht notwendig – eine sogenannte „Hohl-„ oder „Lichtspindel“ ist selbsttragend. Die Geometrie richtet sich nach der umgebenden Architektur. Am häufigsten werden

  • quadratische
  • rechteckige
  • spiralförmige

Formen realisiert; diese ergeben sich u.a. durch die Einbeziehung von Treppenpodesten. Eine halbgewendelte Treppe erlaubt darüber hinaus auch asymmetrische Designs.

Materialien und Bauform der Geländer beeinflussen das Erscheinungsbild des Treppenauges entscheidend: Ein filigranes Glas- oder Edelstahl-Geländer erzeugt eine völlig andere Wirkung als beispielsweise eine Konstruktion aus Massivholz oder Beton.

Treppenauge mit Stahlgeländer

Geschlossenes Treppenauge

Ähnlich wie bei Spindeltreppen werden die Stufen hier um einen zentralen Pfeiler herum befestigt. Gelegentlich wird das Treppenauge zugemauert bzw. -betoniert, um in Nischen Platz für Dekoration (oder bei entsprechender Größe) Möbelstücke zu schaffen – wir raten davon allerdings ab: Abgesehen davon, dass die Schließung zusätzliche Kosten verursacht, gehen dabei auch die Vorteile von offenen Treppenaugen verloren.

Vorteile des Treppenauges

Ein offenes Treppenauge erleichtert den Transport von Möbeln und anderen sperrigen Gegenständen. Die Gefahr, Wände, Holztreppen oder Transportgut beim Anecken zu beschädigen, ist deutlich reduziert.

Zusätzlich lässt sich ein Treppenauge für das Konzept „barrierefreies Wohnen“ nutzen: In öffentlichen  Gebäuden bzw. großen Wohnhäusern bietet es ausreichend Platz für Aufzüge (z.B. einen Glasaufzug, der den offenen Charakter unterstreicht) – in kleineren Gebäuden ermöglicht es den nachträglichen Einbau eines Treppenlifts, der die Stockwerke miteinander verbindet.

Mit Beleuchtung „Highlights“ setzen

Allgemein gilt: Je höher das Treppenhaus, desto besser kommt das Treppenauge zur Geltung. Eine entsprechende Beleuchtung fokussiert die Aufmerksamkeit zusätzlich darauf und sorgt für echte „Highlights“, z.B. in Form von Leuchtstoffröhren, LED-Spots oder -Lichtleisten. Richtig in Szene gesetzt, ist ein Treppenauge in jedem Fall ein Gewinn für die Architektur – nicht nur optisch, sondern auch in funktionaler Hinsicht!

Bei Fragen rund um den Treppenbau stehen Ihnen unsere Fachberater vor Ort jederzeit zur Verfügung; alternativ können Sie auch über unser Online-Formular direkt Kontakt zu uns aufnehmen und einen unverbindlichen Beratungstermin vereinbaren.

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